Strukturrelle Arbeitslosigkeit, ist eine Form der Arbeitslosigkeit , die dadurch entsteht, dass durch nachhaltige Veränderungen der Nachfrage in einzelnen Wirtschaftszweigen (z. B. im Kohlebergbau), durch den Einsatz neuer Techniken und Technologien oder durch Veränderungen auf dem Weltmarkt Arbeitsplätze entweder abgebaut oder betroffene Unternehmen ganz stillgelegt werden. Strukturelle Veränderungen erfordern in der Regel einen langen Anpassungs- und Umstellungsprozess der betroffenen Wirtschaftsbereiche. Strukturelle Arbeitslosigkeit ist meist langfristig.
Strukturelle Arbeitslosigkeit Beispiele
Zechensterben im Ruhrgebiet
Als Beginn der Kohlekrise gelten allgemein die Jahre 1957 und 1958. Es wurde mehr Kohle gefördert als benötigt wurde. Es gab „Feierschichten“ (Schichten fielen aus) und später Zechen-Stilllegungen. Am 31. Januar 1959 schloss die Zeche Lieselotte bei Hattingen, danach folgten mehrere kleinere Zechen im Ruhrgebiet. Einen ersten Höhepunkt erreichte die Kohlekrise 1963, als dreizehn Zechen geschlossen wurden. Dadurch das die Kohle nicht mehr in diesem Umfang benötigt wurde, schlossen die Zechen, rund 490.190 Bergarbeiter und Angestellte der Kohelindustrie wurden Arbeitslos. So hatte man nun viele Schwer Vermittelbare Arbeiter. Die durch das Zechensterben ausgelöste Arbeitslosigkeit wird also als Strukturelle Arbeitslosigkeit bezeichnet.